Frieder Butzmann, Jean Martin: Filmgeräusch

Wahrnehmungsfelder eines Mediums

272 S., Pb.

Geräusche tummeln sich überall: Als Störung, als akustisches Signal, als Teil einer aufregenden Musik, als Pfeifen in den Ohren oder gar als Laute einer fremden Sprache. Leise Restgeräusche der Stille bestimmen das Erlebnis großer Räume, die Computer- und Warenwelt ist voller Sound Icons, Geotagger stellen Geräusche beliebiger Orte im Internet bereit.

Und als Filmgeräusche sind sie längst nicht mehr nur schattenhafte Anhängsel sichtbarer Ereignisse, sondern spielen eine komplexe Rolle in der Filmerzählung: Zusammen mit dem bewegten Bild erzeugen sie neue Bedeutungen im Betrachter und weisen ins Archaische oder Urtypische. Sie bringen den Zuschauer an ungekannte Orte oder versetzen ihn in ein immersives Klangbad. Diese Geräusche können komisch, animistisch, evokativ oder fremd sein.
Geräusche haben sich im 20. Jahrhundert emanzipiert und sind heute in ihrer emotionalen Wirkung im Film der Musik nahezu gleichwertig einsetzbar. In manchen Filmen sind sie gar zu Hauptdarstellern geworden.

Die Autoren zeichnen die Geschichte der Geräuschverwendung im Film nach. Sowohl inhaltlich durch die Darstellung immer ausgeklügelterer Ton-Bild-Korrespondenzen und -Effekte, als auch technisch in der Schilderung der Entwicklung immer feinerer Tonwiedergabeverfahren. Eine Reihe von Filmbeschreibungen machen die Verfahren verschiedener Regisseure anschaulich.

Ein Buch nicht nur für Filmspezialisten, sondern jeden, der von Geräuschen, Klängen und Musik bewegt wird.

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